Erklärung
Eine Aktie ist ein Finanzinstrument, das Anteile am Eigenkapital eines Unternehmens repräsentiert. Wenn jemand eine Aktie kauft, wird er zu einem Teilhaber (Aktionär) an dem Unternehmen, das die Aktien ausgibt. Das bedeutet, dass der Aktionär einen kleinen Teil des Unternehmens besitzt und damit Anspruch auf einen entsprechenden Anteil an den Gewinnen und Vermögenswerten des Unternehmens hat. Die gängigsten Varianten oder der Überbegriff sind Stammaktie und Vorzugsaktie, doch unter diesen beiden Aktientypen gibt es noch weitere Varianten bzw. Augestaltungen. Vor allem in den USA und China gibt es Aktienformen, die nur aktienähnlich sind.
Gängigsten Aktien
Stammaktien (auch Ordinary Shares genannt) sind eine Form von Aktien, die einem Anleger das Recht auf Stimmrechte und Teilhabe am Unternehmensgewinn geben. Wenn jemand Stammaktien eines Unternehmens besitzt, bedeutet das, dass er oder sie ein Mitspracherecht bei bestimmten Unternehmensentscheidungen hat, die auf Aktionärsversammlungen getroffen werden. Hier sind einige wichtige Merkmale von Stammaktien:
Stimmrecht: Inhaber von Stammaktien haben üblicherweise das Recht, an Hauptversammlungen des Unternehmens teilzunehmen und über wichtige Angelegenheiten abzustimmen. Diese können die Wahl von Vorstandsmitgliedern, Fusionen und Übernahmen sowie andere strategische Entscheidungen betreffen.
Teilhabe am Gewinn: Aktionäre von Stammaktien haben Anspruch auf einen Anteil an den Gewinnen des Unternehmens. Dies erfolgt in der Regel in Form von Dividenden, die von der Geschäftsführung und dem Verwaltungsrat des Unternehmens festgelegt werden.
Risikoteilung: Im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Unternehmens erhalten Inhaber von Stammaktien erst dann Auszahlungen, wenn alle Verpflichtungen gegenüber Gläubigern und Inhabern von Vorzugsaktien erfüllt sind. Daher tragen sie ein höheres Risiko im Vergleich zu Inhabern von Vorzugsaktien.
Vorzugsaktien (auch Preferred Shares genannt) sind eine Klasse von Aktien, die bestimmte Vorzüge und Rechte gegenüber Stammaktien haben. Im Gegensatz zu Stammaktien haben Vorzugsaktionäre normalerweise kein Stimmrecht bei Aktionärsversammlungen, aber sie erhalten bestimmte Vorzüge, insbesondere hinsichtlich Dividenden und Liquidation. Hier sind einige der wichtigsten Merkmale von Vorzugsaktien:
Dividenden: Vorzugsaktien haben in der Regel das Recht auf eine festgelegte Dividende, die vorrangig vor der Ausschüttung von Dividenden an Inhaber von Stammaktien erfolgt. Diese Dividenden können in Form von festen Beträgen oder als Prozentsatz des Nennwerts der Aktien angegeben sein.
Kein Stimmrecht: Im Allgemeinen haben Inhaber von Vorzugsaktien kein Stimmrecht bei Aktionärsversammlungen. Das bedeutet, dass sie nicht an der Wahl von Vorstandsmitgliedern oder anderen wichtigen Unternehmensentscheidungen teilnehmen können.
Liquidationspräferenz: Im Falle einer Liquidation oder Auflösung des Unternehmens haben Vorzugsaktionäre oft das Recht auf eine bevorzugte Rückzahlung ihres investierten Kapitals vor den Inhabern von Stammaktien.
Kumulative Dividenden: Einige Vorzugsaktien haben die kumulative Dividendenoption, was bedeutet, dass nicht gezahlte Dividenden in den folgenden Perioden akkumuliert und den Vorzugsaktionären zu einem späteren Zeitpunkt ausgezahlt werden.
Es gibt allerdings auch andere Ausgestaltungen der Vorzüge, wie z.B. mehr Stimmrechte pro Aktie. Doch dies ist dann meist mit Verkauftsbeschränkungen einhergehend.
Sonderformen
Inhaberaktien sind eine Form von Aktien, bei denen der Inhaber physisch im Besitz der entsprechenden Urkunde oder des elektronischen Eintrags ist. Der Inhaber wird als rechtmäßiger Eigentümer der Aktien betrachtet, und die Übertragung erfolgt durch einfache Übergabe der physischen Urkunde oder durch elektronische Übertragung, wenn die Aktien in einem elektronischen System gehalten werden. Hier sind einige Merkmale von Inhaberaktien:
Übertragbarkeit: Inhaberaktien können leicht übertragen werden, indem der Inhaber die physische Urkunde oder die erforderlichen Informationen für die elektronische Übertragung an eine andere Person weitergibt.
Anonymität: Da der Name des Inhabers nicht im Aktienregister des Unternehmens vermerkt ist, bleibt die Anonymität des Aktionärs gewahrt.
Stimmrecht: Inhaber von Stammaktien haben üblicherweise das Recht, an Aktionärsversammlungen teilzunehmen und über verschiedene Angelegenheiten des Unternehmens abzustimmen.
Dividenden: Inhaber von Inhaberaktien haben Anspruch auf Dividenden, die vom Unternehmen ausgeschüttet werden, in der Regel in proportionalem Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz.
Es ist wichtig zu beachten, dass Inhaberaktien im Gegensatz zu Namensaktien stehen, bei denen der Name des Aktionärs im Aktienregister des Unternehmens eingetragen ist. Die Übertragung von Namensaktien erfordert normalerweise eine Änderung im Register und kann etwas komplizierter sein.
Inhaberaktien sind in vielen Ländern eine gängige, wenn nicht die gängigste Form von Aktien, insbesondere an Börsen, auf denen Aktien leicht handelbar sein müssen. Der Inhaber hat das Recht, die Aktien zu verkaufen oder anderweitig zu übertragen, und die einfache Übertragbarkeit macht sie für Anleger attraktiv.
Namensaktien sind eine Form von Aktien, bei denen der Name des Aktionärs im Aktienregister des Unternehmens eingetragen ist. Im Gegensatz dazu stehen Inhaberaktien, bei denen die Identität des Aktionärs nicht im Register des Unternehmens vermerkt ist. Hier sind einige wichtige Merkmale von Namensaktien:
Persönliche Identifizierung: Bei Namensaktien ist der Name des Aktionärs auf der Aktie selbst oder im zentralen Aktienregister des Unternehmens vermerkt. Dies ermöglicht eine klare Identifizierung der Aktionäre.
Übertragung: Die Übertragung von Namensaktien erfordert in der Regel eine Benachrichtigung oder Zustimmung des Unternehmens, da Änderungen im Aktienregister vorgenommen werden müssen. Dies kann im Vergleich zu Inhaberaktien, die leichter über Börsen gehandelt werden können, zu einer weniger liquiden Handelsform führen.
Stimmrecht: Aktionäre von Namensaktien haben üblicherweise das Stimmrecht bei Aktionärsversammlungen des Unternehmens, sofern nicht anders in den Statuten des Unternehmens festgelegt.
Dividendenzahlungen: Dividenden werden direkt an den im Aktienregister eingetragenen Aktionär gezahlt.
Namensaktien können für Unternehmen und Aktionäre einige Vorteile bieten, darunter eine engere Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Aktionären sowie eine klarere Verfolgung der Eigentumsverhältnisse. Es gibt jedoch auch potenzielle Nachteile, wie eine geringere Liquidität bei der Übertragung der Aktien. Nicht alle Unternehmen verwenden Namensaktien, und die Wahl zwischen Namensaktien und Inhaberaktien hängt von den gesetzlichen Bestimmungen und den Präferenzen des Unternehmens ab.
Vinkulierte Namensaktien sind eine besondere Form von Namensaktien, bei denen die Übertragung der Aktien eingeschränkt ist. Der Begriff "vinkuliert" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "beschränkt" oder "eingeschränkt". Diese Einschränkungen werden üblicherweise in den Unternehmensstatuten festgelegt. Hier sind einige Merkmale von vinkulierten Namensaktien:
Übertragungseinschränkungen: Bei vinkulierten Namensaktien dürfen die Aktien nicht frei an Dritte übertragen werden. Die Übertragung ist in der Regel an bestimmte Bedingungen gebunden, die im Gesellschaftsvertrag oder in den Statuten des Unternehmens festgelegt sind. Dies könnte beispielsweise die Zustimmung des Verwaltungsrats oder anderer Aktionäre erfordern.
Schutz vor unerwünschten Aktionären: Die Einschränkungen bei der Übertragung können dazu dienen, unerwünschte Aktionäre fernzuhalten oder die Kontrolle über das Unternehmen zu bewahren. Dies ist besonders relevant in Fällen, in denen Familienunternehmen oder langfristige strategische Entscheidungen im Vordergrund stehen.
Stimmrecht und Dividenden: Inhaber von vinkulierten Namensaktien behalten in der Regel ihre Stimmrechte und Dividendenansprüche, es sei denn, die Statuten sehen etwas anderes vor.
Die genauen Bedingungen und Einschränkungen für vinkulierte Namensaktien können von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Sie werden normalerweise in den Unternehmensstatuten festgelegt und sollten von potenziellen Aktionären vor dem Erwerb solcher Aktien sorgfältig geprüft werden. Die Beschränkungen können die Liquidität der Aktien beeinträchtigen, da der Verkauf oder die Übertragung an Dritte möglicherweise nicht so einfach ist wie bei regulären Namensaktien.
Genussscheine sind eine Form von Wertpapieren, die Unternehmen ausgeben können, um Kapital zu beschaffen. Eine der bekanntesten Unternehmen, deren Genussscheine sogar in einem Index sind, ist Roche. Im Gegensatz zu Aktien gewähren Genussscheine dem Inhaber in der Regel keine Mitgliedschafts- oder Stimmrechte im Unternehmen. Stattdessen haben Inhaber von Genussscheinen Anspruch auf bestimmte finanzielle Vorteile, wie zum Beispiel Dividenden oder Gewinnanteile. Hier sind einige der wichtigsten Merkmale von Genussscheinen:
Keine Stimmrechte: Im Gegensatz zu Aktien verleihen Genussscheine dem Inhaber in der Regel keine Mitspracherechte bei den Entscheidungen des Unternehmens.
Finanzielle Vorteile: Genussscheine gewähren den Inhabern Anspruch auf bestimmte finanzielle Vorteile, die im Emissionsprospekt oder in den Bedingungen der Genussscheine festgelegt sind. Dazu gehören beispielsweise Dividenden oder Gewinnbeteiligungen.
Nachrangigkeit: Im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Unternehmens werden Inhaber von Genussscheinen oft erst nach den Gläubigern, aber vor den Aktionären bedient. Das bedeutet, dass sie einen nachrangigen Anspruch auf das Vermögen des Unternehmens haben.
Begrenzte Laufzeit: Genussscheine haben oft eine begrenzte Laufzeit, nach der das Unternehmen die Möglichkeit hat, die Genussscheine zurückzuzahlen oder zu kündigen.
Fungibilität: Die Übertragbarkeit von Genussscheinen kann beschränkt sein, und sie sind möglicherweise nicht so leicht handelbar wie beispielsweise börsennotierte Aktien.
Genussscheine sind eine Möglichkeit für Unternehmen, Kapital aufzunehmen ohne den Inhabern Mitspracherechte einzuräumen. Für Anleger können sie eine Möglichkeit darstellen, an den finanziellen Erfolgen eines Unternehmens teilzuhaben, ohne jedoch am Management teilzunehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Bedingungen von Genussscheinen von Unternehmen zu Unternehmen variieren können, daher sollten Anleger die Bedingungen sorgfältig prüfen, bevor sie investieren.
Internationalen Sonderformen
ADR steht für "American Depositary Receipt" (American Depositary Receipts). ADRs sind Zertifikate, die von US-Banken ausländischen Unternehmen ausgegeben werden, um deren Aktien an den US-Börsen handelbar zu machen. ADRs ermöglichen es US-Investoren, in ausländische Unternehmen zu investieren, ohne die Notwendigkeit, direkt an ausländischen Börsen handeln zu müssen. Hier sind einige wichtige Punkte zu ADRs:
Handelbarkeit in den USA: ADRs ermöglichen es ausländischen Unternehmen, ihre Aktien in den Vereinigten Staaten zu listen und zu handeln, ohne sich den Anforderungen der US-Börsenaufsichtsbehörden unterwerfen zu müssen. Dies erleichtert es US-Investoren, in Unternehmen aus verschiedenen Ländern zu investieren.
Verwaltung durch Banken: US-Banken, die als sogenannte Depositary Banks agieren, halten die eigentlichen ausländischen Aktien und emittieren ADRs. Diese ADRs repräsentieren eine bestimmte Anzahl von ausländischen Aktien und werden in US-Dollar notiert.
Verschiedene Stufen (Levels) von ADRs: Es gibt verschiedene Level von ADRs, die den Grad der Einhaltung von US-Regulierungen und Offenlegungsanforderungen durch das ausländische Unternehmen widerspiegeln. Level I bietet die geringste Offenlegung, während Level III das höchste Maß an Offenlegung erfordert.
Dividenden und Stimmrechte: ADR-Inhaber haben in der Regel Anspruch auf Dividenden, die von den ausländischen Unternehmen ausgeschüttet werden. Allerdings kann das Stimmrecht variieren, abhängig von der ADR-Stufe und den Vereinbarungen zwischen der ausländischen Gesellschaft und der Depositary Bank.
Währungsrisiko: ADRs sind in der Regel in US-Dollar notiert, was bedeutet, dass US-Investoren Währungsrisiken ausgesetzt sein können, wenn sich der Wechselkurs zwischen der US-Währung und der Währung des ausländischen Unternehmens ändert.
ADR-Märkte bieten eine Möglichkeit für ausländische Unternehmen, Kapital von US-Investoren aufzunehmen, während US-Anlegern eine breitere Palette von Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung steht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ADRs nicht immer genau eins zu eins die Kursbewegungen der zugrunde liegenden ausländischen Aktien widerspiegeln, und es gibt einige spezifische Risiken, die mit ADR-Investitionen verbunden sein können. ADRs sind somit keine wirklichen Aktien, sondern Zertifikate die Aktien nahezu 1 zu 1 abbilden.
ADS American Depositary Shares (ADS) sind eine Art von Finanzinstrumenten, die es ausländischen Unternehmen ermöglichen, ihre Aktien an US-Börsen zu handeln und US-Investoren den Handel mit ausländischen Aktien zu erleichtern. Ein ADS repräsentiert eine bestimmte Anzahl von ausländischen Aktien und wird in US-Dollar gehandelt. Diese Struktur erleichtert US-Investoren den Zugang zu internationalen Märkten, da sie ausländische Aktien in einem Format handeln können, das ihnen vertraut ist. Hier sind einige wichtige Punkte zu American Depositary Shares (ADS):
Hinterlegende Bank (Depositary Bank): Eine US-Bank, bekannt als Depositary Bank, spielt eine zentrale Rolle bei der Emission von ADS. Die Depositary Bank hält die eigentlichen ausländischen Aktien im Ausland und gibt dafür ADS aus, die an US-Börsen gehandelt werden können.
Verhältnis zwischen ADS und ausländischen Aktien: Das Verhältnis zwischen ADS und den zugrunde liegenden ausländischen Aktien wird von der Depositary Bank festgelegt. Ein ADS kann eine, mehrere oder sogar einen Bruchteil einer ausländischen Aktie repräsentieren.
Dividenden und Stimmrechte: ADS-Inhaber haben üblicherweise Anspruch auf Dividenden, die von den ausländischen Unternehmen ausgeschüttet werden. Allerdings kann das Stimmrecht variieren, und es hängt von der Struktur der ausgegebenen ADS ab. In einigen Fällen können ADS-Inhaber ihre Stimmrechte an die Depositary Bank übertragen.
Levels von ADRs: ADS können verschiedenen Levels von American Depositary Receipts (ADR) entsprechen, die den Grad der Einhaltung von US-Regulierungen und Offenlegungsanforderungen durch das ausländische Unternehmen widerspiegeln. Level I bietet die geringste Offenlegung, während Level III das höchste Maß an Offenlegung erfordert.
ADS bieten ausländischen Unternehmen die Möglichkeit, Kapital von US-Investoren aufzunehmen, ohne sich den strengen Anforderungen der US-Börsenaufsichtsbehörden unterwerfen zu müssen. Für US-Investoren erleichtert dies den Zugang zu einer breiteren Palette von internationalen Investitionsmöglichkeiten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Wert eines ADS nicht immer genau dem Wert der zugrunde liegenden ausländischen Aktien entspricht, und es können auch Währungsrisiken bestehen.
IDS (Income Deposit Securities) oder Gewinnbeteiligungsrechte sind Wertpapiere, die auch als Gewinnbeteiligungsscheine bezeichnet werden. Sie geben dem Inhaber das Recht auf einen festen Anteil am Gewinn des Unternehmens. Sie ähneln Vorzugsaktien in Bezug auf ihre Dividendencharakteristika.
Tracking Stocks repräsentieren einen Anteil an den Gewinnen eines bestimmten Geschäftsbereichs oder Segments eines Unternehmens. Sie ermöglichen es Anlegern, spezifisch in einen Teil des Unternehmens zu investieren, ohne Anteile am gesamten Unternehmen zu erwerben.
Die Unterschiede zwischen A-Aktien, B-Aktien und H-Aktien beziehen sich oft auf verschiedene Klassen von Aktien, die von Unternehmen emittiert werden. Diese Klassen dienen dazu, bestimmten Aktionären unterschiedliche Rechte oder Vorrechte einzuräumen. Die Unterscheidung zwischen diesen Klassen kann je nach Unternehmen und Land variieren. Hier sind die grundlegenden Unterschiede:
A-Aktien:
Stimmrechte: A-Aktien haben in der Regel volle Stimmrechte. Aktionäre mit A-Aktien können an Hauptversammlungen teilnehmen und über wichtige Unternehmensentscheidungen abstimmen.
Dividenden: A-Aktien berechtigen die Inhaber in der Regel zu Dividenden entsprechend ihrer Beteiligung am Unternehmen.
Handelbarkeit: A-Aktien sind normalerweise an Börsen handelbar und für die breite Öffentlichkeit zugänglich.
B-Aktien:
Stimmrechte: B-Aktien können eingeschränkte oder keine Stimmrechte haben. Unternehmen verwenden B-Aktien oft, um die Kontrolle in den Händen bestimmter Gründer oder Führungskräfte zu behalten.
Dividenden: Die Dividendenansprüche von B-Aktien können unterschiedlich sein und hängen von den bei der Emission getroffenen Vereinbarungen ab.
Handelbarkeit: B-Aktien sind möglicherweise nicht so leicht handelbar wie A-Aktien. In einigen Fällen können B-Aktien eingeschränkter sein und nur bestimmten Gruppen von Investoren oder Insidern zugänglich sein.
H-Aktien:
Herkunft: Der Begriff "H-Aktien" wird oft in Bezug auf chinesische Unternehmen verwendet, die an internationalen Börsen wie der Hong Kong Stock Exchange (HKSE) oder der London Stock Exchange (LSE) gelistet sind. Im Unterschied dazu werden chinesische A-Aktien in Renmimbi gelistet und werden in Shanghai und Shenzen gehandelt. Fast nur "Festland-Chinesen" und speziell regulierte und zugelassene ausländische Händler dürfen diese Aktien, meist von kleinen und neuen Unternehmen, handeln.
Zielgruppe: H-Aktien richten sich oft an ausländische Investoren und sind normalerweise für den Handel außerhalb des chinesischen Festlandmarktes vorgesehen.
Währung: H-Aktien werden normalerweise in ausländischer Währung notiert, zum Beispiel in US-Dollar oder Hongkong-Dollar.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Klassifizierung von Aktien in A, B und H nicht universell ist und von Land zu Land sowie von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein kann. Es empfiehlt sich, die spezifischen Bedingungen und Rechte jeder Aktienklasse im Zusammenhang mit dem jeweiligen Unternehmen und den geltenden Gesetzen zu überprüfen.